Vergangenen Samstag wurde das Feuerwehrhaus Leoprechting zum Schauplatz einer besonderen Premiere: Der erste Erste-Hilfe-„Kongress“ der Feuerwehren der Gemeinde Hutthurm brachte Kameraden aus Hötzdorf, München, Großthannensteig und Leoprechting zusammen. Was einst als spontane Idee bei einer geselligen Brotzeit entstand, entwickelte sich zu einem wertvollen Netzwerkformat. Ins Leben gerufen wurde die Veranstaltung von Manuel Weber, Schriftführer der Feuerwehr Leoprechting. „Wir wollten eine Möglichkeit schaffen, uns gezielt über Erste Hilfe auszutauschen, unser Material zu vergleichen und gemeinsam neue Ideen zu entwickeln“, erklärte Weber.
Die Veranstaltung fand in einer gemütlichen Atmosphäre statt. Die Teilnehmer schätzten es, mit Kameraden ins Gespräch zu kommen, deren Notfallausrüstung kennenzulernen und gemeinsam über medizinische Zusatzgeräte zu diskutieren. Doch der Kongress diente nicht nur dem Wissensaustausch, er war auch eine Koordinationsveranstaltung: So wurden Pläne geschmiedet, in Zukunft gemeinsam einen Erste-Hilfe-Kurs auszurichten und Sammelbestellungen für medizinisches Equipment zu tätigen, um gemeinsam Kosten zu sparen.
Dass Erste Hilfe eine zentrale Rolle in der Feuerwehr spielt, steht außer Frage. Auch wenn die Einsatzkräfte nicht immer als Erste am Verletzten eintreffen, müssen sie dennoch in der Lage sein, kompetent Erste Hilfe zu leisten. Dafür braucht es nicht nur fundiertes Wissen, sondern auch eine einwandfreie Ausrüstung. Besonders die Notfallrucksäcke, die essenzielle medizinische Hilfsmittel enthalten, müssen regelmäßig überprüft werden. Doch Fachwissen veraltet schnell, weshalb es unerlässlich ist, sich stetig fortzubilden. Neben dem Kongress sind deshalb auch regelmäßige Schulungen und Erste-Hilfe-Kurse innerhalb der Feuerwehr wichtig.
Der Kongress war ein voller Erfolg: Feuerwehrkameraden tauschten sich aus und erhielten wertvolle Einblicke in aktuelle Neuerungen im Rettungsdienst. Auch Kreisbrandmeister Stefan Bauer und 1. Bürgermeister Max Rosenberger unterstrichen mit ihrer Anwesenheit die Bedeutung solcher Initiativen. Ein besonderes Highlight war der Rettungswagen des privaten Rettungsdienstes Stadler, den die Teilnehmer aus nächster Nähe inspizieren konnten.
Bei einer abschließenden Brotzeit bot sich die Gelegenheit für spannende Gespräche und den Austausch von Erfahrungen. Die Organisatoren zeigten sich hochzufrieden mit der positiven Resonanz und hoffen, dass dieser Kongress zur festen Tradition innerhalb der Feuerwehrgemeinde Hutthurm wird. Denn eines ist klar: Wer im Notfall helfen will, muss vorbereitet sein – und das gelingt am besten gemeinsam.