Leoprechting. 58 Einsätze, 20 Übungen, 16 Aus- und Fortbildungen sowie 40 weitere Diensttermine – diese Bilanz zog die Feuerwehr Leoprechting in ihrer Jahreshauptversammlung, die pandemiebedingt auch die Jahre 2020 und 2021 einschloss.
Nach einem Totengedenken, unter anderem für den Architekten des neuen Gerätehauses Hans Raschmann und Ehrenmitglied Rudolf Schätz sen., gab Vorstand Roland Allmannsberger die aktuelle Mitgliederzahl bekannt: 149 Mitglieder zählt die Wehr, davon 56 Aktive, 31 Passive, 33 Fördernde, 5 Anwärter, 23 Ehrenmitglieder und eine Fahnenmutter. Neu eingetreten sind Benedikt Grubmüller und Lukas Obermüller (aktiv), Manuel Kasberger, Udo Bocks, Christopher Brunner, Johannes Grindinger und Fabian Frank (alle fördernd).
Trotz der Pandemie waren 40 Vereinstermine in den Jahren 2020 und 2021 abzuhalten, insbesondere Vorstandschaftssitzungen und zahlreiche organisatorische Aufgaben wie die Vorbereitung der “Krapfen & Kuchen to go” anstelle des traditionellen Waldfests.
Besonderen Anklang fand der Winterverkauf am Gerätehaus zugunsten der BR-Benefizaktion “Sternstunden”, bei dem die Wehr stattliche 4000 Euro einnehmen und übergeben konnte. Interessante Neuerungen stellten die Bratwursthütte in Kooperation mit der Metzgerei Rosenstingl dar, ebenso die Aufnahme in das “Amazon Smile Programm” sowie der sexy Jahreskalender der Wehrmänner.
Josef Lorenz (40 Jahre), Andreas Moser und Jürgen Fuchs (je 25 Jahre) wurden bei der Ehrenzeichenverleihung in Hutthurm für ihren langjährigen aktiven Dienst geehrt.
Von immerhin 58 Einsätzen in zwei Jahren mit einer Einsatzzeit von 71 Stunden wusste Kommandant Andreas Moser zu berichten, dabei lag der Schwerpunkt auf technischer Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen, diversen Bränden sowie bei den Brandmeldeanlagen im Hutthurmer Industriegebiet, das zum Schutzbereich der Leoprechtinger zählt.
Einsatzbereit gemacht haben sich die Leoprechtinger Aktiven in 20 Übungen mit insgesamt 51 Stunden, wie 2. Kommandant Johannes Moser vortrug. Dabei standen neben den obligatorischen Brand- und Funkübungen, THL und Gerätekunde auch Absturzsicherungen und Höhenrettung sowie Gemeinschaftsübungen mit den Nachbarwehren auf dem Terminkalender. Neu zum Einsatz kamen hier das Einsatztablet für Gruppenführer, die Löschdecke für Elektrofahrzeuge und die Sichtschutzwand gegen Gaffer.
Trotz Pandemie haben in den zwei Jahren 14 Wehrmänner an elf Lehrgängen und Weiterbildungen – meist online – teilgenommen: Andreas und Johannes Moser zum Feuerwehr-Leiter, Sandro Wieder, Christoph Schätz, Alexander Lorenz und Johannes Moser zum Gruppenführer, Tobias Nigl zum Maschinisten und Jugendwart, Andreas Moser und Alexander Lorenz im Atemschutz sowie Sandro Wieder und Benedikt Grubmüller zur Absturzsicherung.
Atemschutzwart Alexander Lorenz listete insgesamt sieben Einsätze und ebenso viele Übungen für seine 17 Mann auf. Neben der Teilnahme an den Übungen und gesellschaftlichen Veranstaltungen der aktiven Mannschaft führte die Jugendfeuerwehr unter der Leitung von Tobias Nigl 13 eigene Übungen durch, dazu zählen diverse Wissenstests und die Jugendflamme.
Im Kassenbericht von stellvertretendem Kassenwart Sandro Wieder haben sich die Einnahmenausfälle aus dem Waldfest und der Haussammlung negativ niedergeschlagen, konnten aber zum Teil durch den Verkauf von “Kuchen & Krapfen to go” kompensiert werden. 2021 war dafür die Haussammlung wieder ein voller Erfolg, wofür der Bevölkerung im Schutzbereich zu danken ist. Die Leoprechtinger Feuerwehr steht aufgrund ihrer zahlreichen Aktivitäten finanziell auf gesunden Beinen und tätigte in den vergangenen beiden Jahren wieder mehrere Anschaffungen aus Eigenmitteln in Höhe von 11000 Euro, insbesondere für die Löschdecke bei E-Autos, die Sichtschutzwand, das Einsatztablet für Gruppenführer, diverse Feuerwehrkleidung und -schränke, den Werkzeugwagen sowie die “Sternstunden”-Spende.
Ehrenvorstand Robert Grünberger bescheinigte den Kassierern Albert Grünberger und Sandro Wieder eine vorbildliche Kassenführung.
Kreisbrandinspektor Alois Fischl hob den hohen Leistungsstand und die stete Übungsbereitschaft der Leoprechtinger Wehr hervor. Heuer seien noch drei große Katastrophenschutzübungen geplant, eine davon mit Leoprechting als Ausrichter.
Die Grußworte der Markgemeinde überbrachte Martin Grünberger. Er betonte den hohen Stellenwert der Feuerwehr Leoprechting und ihren großen Verantwortungsbereich bei den zahlreichen Verkehrsunfällen an der B 12 und dem Autobahnzubringer. Für den anstehenden Austausch des MTW habe die Wehr die volle Unterstützung.
In der Vorausschau auf das laufende Jahr stellte 2. Vorsitzender Christoph Schätz das Waldfest in den Mittelpunkt, das heuer samt Schafkopfturnier am Sonntag, 14. August, wieder am Brandlhof ausgerichtet wird. Kommandant Andreas Moser kündigte die Termine für die aktive Mannschaft an. Als Neuerung wurde schließlich ein “Senioren-Stammtisch” der Wehr ins Leben gerufen, der sich einmal im Monat treffen will.
BEFÖRDERUNGEN Befördert wurden zum Feuerwehrmann Benedikt Grubmüller und Lukas Obermüller, zum Oberfeuerwehrmann Matthias Edlfurtner und Simon Obermüller, zum Hauptfeuerwehrmann Manuel Weber, zu Löschmeistern Alexander Lorenz, Tobias Nigl, Christoph Schätz und Sandro Wieder, zum Oberlöschmeister Johannes Moser sowie zum Hauptlöschmeister Fritz Schmöller.
EHRUNGEN Geehrt wurden für 10 Jahre aktiven Dienst Philip Grünberger und Simon Obermüller, für 25 Jahre Jürgen Fuchs und Andreas Moser, für 30 Jahre Thomas Dangl und Helmut Edlfurtner, für 40 Jahre Josef Lorenz. 50 Jahre bei der Wehr sind Albert Gahbauer, Adolf Resch und Fritz Stockinger, 60 Jahre Josef Wolf und 70 Jahre Josef Gahbauer sen. Wilhelm Drauschke, Josef Nader, Alfons Grünberger und Adolf Resch wurden aus dem aktiven Dienst verabschiedet und zu Ehrenmitgliedern ernannt. Feuerwehrmann des Jahres wurde Ehrenkommandant Herbert Grünberger mit 53 Einsätzen und 12 Übungen, im Jugendbereich Kevin Grünberger mit 18 Einsätzen und 16 Übungen.