45 Einsätze und 1.500 Stunden geleistet – Sternstunden-Aktion des BR als festlicher Höhepunkt
Eindrucksvoll war die 103te Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Leoprechting, vergangenen Samstag, im Gasthaus Fuchs. Viele aktive und fördernde Mitglieder trafen sich zum Vorabendgottesdienst in der Pfarrkirche Hutthurm und kehrten anschließend im Vereinslokal der Leoprechtinger Wehrleute ein. Nach einer Begrüßung durch den ersten Vorstand Roland Allmannsberger gab es ein Totengedenken unter anderem für Irene Allmannsberger und Alfred Lösch, sowie Günther Lang, den Hutthurmer Altbürgermeister Hermann Baumann und Bürgermeister Christian Grünberger.
Mit genau 150 Mitgliedern, davon 54 Aktiven, 6 Jugendlichen, 19 Ehrenmitgliedern und 40 Unterstützern war die Wehr auch im vergangenen Jahr gut aufgestellt. Mit Handschlag in die Aktive Mannschaft aufgenommen wurde Korbinian Reichel und neuer Jugendfeuerwehrmann Elias Gahbauer. Als fördernde Mitglieder unterstützen Manuel Kasberger, Daniel Gillhofer, Jessica Wieder, Celina Grünberger, Cornelia Grünberger, Friedrich Plach, Wolfgang Wimmer, Manuel Vogl und Karin Blöchl die Stützpunktwehr.
Roland Allmannsberger berichtete über 33 Vorstandstermine, viele davon für die Planung und Umsetzung des beliebten Winterverkaufs für die BR Sternstunden, durch dessen Ausrichtung die Feuerwehr wieder 3.500 € für Kinder in Not spenden konnte. (PNP berichtete „Spendenaktion für Kinder in Not“) Einen außergewöhnlichen Termin stellte in diesem Zuge auch die Fahrt ins Münchener BR Funkhaus dar, aus dem er zusammen mit Andreas Moser zwei Stunden live im Radio auf BR Heimat über die Stützpunktwehr und Hutthurm erzählen durfte. Erwähnenswert war auch wieder der Verlauf unseres traditionellen Waldfests am Brandlhof, welcher sich größter Beliebtheit erfreute.
Erster Kommandant Andreas Moser konnte 45 Einsätze im Jahr 2022, mit insgesamt 510 Einsatzstunden vorstellen. Zu insgesamt 20 Verkehrsunfällen und 13 weiteren, technischen Hilfeleistungen wurde die Wehr im vergangenen Jahr alarmiert und verdeutlicht so Ihren wichtigen Schwerpunkt. Neun Brandalarme und drei sonstige Einsätze, darunter ein ABC-Stichwort rundeten die Statistik ab. Auf den Ernstfall wurde sich mit 24 Übungen vorbereitet, informierte zweiter Kommandant Johannes Moser.
Ebenso wurde sich im vergangenen Jahr stets weitergebildet. Die Wehr gewann so zwei neue Maschinisten und drei neue Atemschutzträger. Erwähnenswert waren auch die Landkreisübungen und der Fahrsimulator, welcher Maschinisten für die Fahrt mit Sonder- & Wegerechten sensibilisiere.
Atemschutzgerätewart Alexander Lorenz lobte die Übungs- und Leistungsbereitschaft seiner Truppe und stellte die Einsätze, Übungen und Ausbildungen der Atemschutzträger vor. Jugendwart Tobias Nigl schloss sich den lobenden Worten an und erfreute sich über die rege Beteiligung seiner sechs Jugendlichen. Er dankte seinem Stellvertreter Simon Gründinger und der amtierenden Vorstandschaft für die reibungslose Zusammenarbeit und Unterstützung, zuletzt bei der Beschaffung von Werbeartikeln.
Durch die hohen Ausgaben bei Ersatzbeschaffung von Akkugeräten, einer Löschdecke und einem Ermergency-Plug für Elektrofahrzeuge, sowie dem neuen hydraulischen Akku-Aggregat und dessen Zubehör, musste der zweite Kassier Sandro Wieder ein Minus im Kassenstand beklagen. Die jährliche Haussammlung und der Zuwachs von fördernden Mitgliedern ist jedoch ein Lichtblick für das Kassenbuch. Er dankte daher auch im Namen des ersten Kassiers Albert Grünberger allen großzügigen Spendern. Kassenprüfer Andreas Schmöller konnte keine Auffälligkeiten finden und bescheinigte die sorgfältige und fehlerfreie Buchführung.
In einer wirkungsvollen Ansprache zollte der amtierende Kreisbrandmeister Stefan Bauer den anwesenden Wehrleuten, auch für den ebenfalls anwesenden Kreisbrandinspektor Alois Fischl, seinen Respekt. Man merke am sozialen Engagement und der Masse der Termine, dass Corona vorbei sei. Er freut sich über eine so schlagkräftige Feuerwehr in seinem Zuständigkeitsbereich und durch das hohe Eigenengagement wahrlich „Vorreiter der technischen Hilfeleistung“ (PNP berichtete). Die Feuerwehr Leoprechting genießt sowohl durch den geeigneten Standort, als auch der Personalstärke und Ihrem überörtlichen Auftreten im Einsatz und auf Festlichkeiten einen hohen Stellenwert. Er freue sich auf die weitere Zusammenarbeit und gab einen Ausblick auf kommende Termine und Ausbildungen, auch, auf eine geplante Umstellung auf die digitale Alarmierung.
Sichtlich erfreut gab es auch eine Ansprache des zweiten Hutthurmer Bürgermeisters Max Rosenberger, welcher zu Beginn allen Mitgliedern, Frauen und Unterstützern der Wehr dankte. Man merke, wie Stolz man in Leoprechting auf die Stützpunktwehr sei, gleichwohl man auf alle sechs Marktfeuerwehren stolz sein müsse. Mit einem Zitat aus der aktiven Berichterstattung der Wehr machte er auf beachtliche Weise klar, dass der selbstlose Einsatz keinesfalls selbstverständlich und die dahinterstehende Leistung beeindruckend sei. Die hohen Eigenleistungen und der gesellschaftliche Stand der Leoprechtinger Wehr tragen ebenfalls dazu bei. Ebenso über die beantragte Ersatzbeschaffung eines neuen Mannschaftstransportwagens und dessen Nutzen für die Wehr sei man sich in der Gemeinde bewusst. Man strebe eine einstimmige Entscheidung an und ist wohl auf, diese in naher Zukunft zu erreichen.
Einstimmig gelobt in beiden Ansprachen war jedoch der positive Fokus, welcher durch eine aktuell regelmäßige Berichterstattung der Wehr, sowohl auf Leoprechting, als auch die Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Passau fällt. Kommandant Andreas Moser gab einen terminlichen Ausblick für das kommende Jahr. Heuer wird wieder ein Winterverkauf und Feuerwehrleistungsabzeichen stattfinden. An Christi Himmelfahrt lädt die Wehr wieder zum traditionellen Waldfest auf den Brandlhof ein. Zum Abschluss der Sitzung dankte der zweite Vorstand Christoph Schätz allen Mitgliedern, Ehrengästen und Unterstützern. Ein besonderer Dank gebührt jedoch den Frauen der Feuerwehrmänner und unserem „Krapfenback-Team“, welches 2022 über 700 frische Krapfen gebacken hatte.
Beförderungen:
zum Oberfeuerwehrmann: Christian Nigl
Zum Hauptfeuerwehrmann: Andreas Schmöller, Simon Gründinger
Zum Löschmeister: Alfred Grünberger
Zum Brandmeister: Roland Allmannsberger
Ehrungen:
10 Jahre aktiver Dienst: Matthias Edlfurtner, Sandro Wieder, Tobias Nigl
40 Jahre aktiver Dienst: Alfred Bauer, Herbert Grünberger, Franz Hartinger
50 Jahre aktiver Dienst: Wilhelm Drauschke, Alfons Grünberger, Josef Nader, Josef Plettl
Zum Ehrenmitglied ernannt: Robert Grünberger
Feuerwehrmann des Jahres: Herbert Grünberger
Jugendfeuerwehrmann des Jahres: Kevin Grünberger
Auch die PNP berichtete: https://www.pnp.de/print/lokales/stadt-und-landkreis-passau/passau-land/leoprechtinger-wehr-hervorragend-aufgestellt-10477300